Unter dem Begriff Hohlrücken oder auch Hohlkreuz, versteht man die Fehlhaltung, die sogenannte Hyperlordose der Lendenwirbelsäule (LWS). Diese ist im Falle eines Hohlkreuzes unverhältnismäßig gekrümmt, wobei sich die Bauchpartie in den meisten Fällen sehr nach vorne wölbt.
Nicht jede Art von Hohlkreuz ist auch krankhaft. Zum Beispiel weisen gewisse Ethnien genetisch bedingt ein ausgeprägtes Hohlkreuz auf. Dann ist es angeboren und natürlich und nicht krankhaft. In diesem Fall spricht man von einer gewöhnlichen Lordose. Eine übertriebene Lordose der Lendenwirbelsäule ist krankhaft und wird als Hyperlordosebezeichnet.
Symptome
Anfangs leiden die Betroffenen nur unter punktuellen Schmerzen aufgrund von Verspannungen der Rückenmuskulatur, die sich ab und zu bemerkbar machen. Im weiteren Krankheitsverlauf verstärken sich die Rückenschmerzen und schließlich kommt es zu einer Schädigung der Wirbelsäule.
Die häufigste Folge einer Hyperlordose ist der Bandscheibenvorfall. Das ligt daran, dass die Bandscheiben durch die Fehlstellung übermäßig beansprucht wird. Außerdem leidet auch der Ischiasnerv. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass im Kreuz und in den Beinen Schmerzen auftreten. Zudem kann Kribbeln oder ein Taubheitsgefühl in den Beinen auf eine Mitbeteiligung des Ischiasnervs hinweisen.
Ursachen für ein Hohlkreuz
Oftmals bis immer sind Bewegungsmangel sowie eine falsche Körperhaltung, wie ständiges Sitzen, die Ursache für das Hohlkreuz. Da die Bauchmuskulatur nur eingeschränkt trainiert wird, wirkt sie der Rückenmuskulatur nicht entgegen, sodass sich die LWS im Laufe der Zeit immer mehr krümmt.
Selbstverständlich gibt es auch Menschen die mit einem Hohlkreuz geboren werden. Dies ist jedoch die Minderheit.
Behandlung
Das Hohlkreuz zählt zu einer der häufigsten Rückenleiden. Mit therapeutischen Übungen und Hilfmittel wie Orthesen kann die Erkrankung jedoch behandelt werden. Eine Hyperlordose kann langfristig vorgebeut werden, indem die Körperhaltung verbessert und für mehr Bewegung im Alltag gesorgt wird. Durch Physiothepraie und spezielle Rückenkurse kann das erreicht werden.